Zukunft ohne Antisemitismus

Einführung in das Projekt

Das Projektvorhaben „Zukunft ohne Antisemitismus“ soll das Thema Antisemitismus uns Rassismus mit Hilfe von multimedialer Inszenierung aus Bild und Ton ausarbeiten. Dabei soll durch moderne VR-Technologie die Inhalte wie z.B. Grafiken und Geschichten zu Anne Frank, Animationen über Zeitzeugen und Videos über den Umgang mit Antisemitismus auf dreidimensionale Objekte projiziert werden. Diese digitale Ausstellung soll mit der Zielgruppe gemeinsam ausgearbeitet werden und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das besondere an der Idee ist, dass Jugendliche und Erwachsene, sich für eine solchen Umgang mit Digitalisierung begeistern lassen und gleichzeitig für das Thema Antisemitismus sensibilisiert werden.

Museumsbesuch - 
Jüdisches Museum Frankfurt

Am 04.08.2024 hat Bildungsgabe e.V. mit der Projektgruppe und weiteren Teilnehmenden das Jüdisches Museum Frankfurt besucht. Die Gruppe war zum ersten Mal in einem jüdischen Museum. Besonders die Dauerausstellung im Wohnhaus der Familie Rothschild, hat die Teilnehmenden beeindruckt. Die Ausstellung erzählt, wie Jüdinnen und Juden die kulturelle, wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Stadt prägten und thematisiert zugleich die jüdische Erfahrung von Diskriminierung und Gewalt. Bildungsgabe e.V. möchte mit dem Besuch, auch persönliche Einblicke in die Vielfalt jüdischer Lebensentwürfe in Geschichte und Gegenwart geben. Diese Ausstellung bietet auch anschließen Raum für Gespräche und Diskussion. Fasziniert haben auch die innovativen Systeme im Museum, in dem das Leben der Juden digital dargestellt wird. Der Besuch des jüdischen Museums war eine Pilotmaßnahme. Weitere Besuche von anderen (wissenschaftlichen- und technisch basierten) Museen werden für die Teilnehmenden des Innovationsraum noch ermöglicht. 

Pressebericht FAZ

Über das Projekt wurde in am Freitag, dem 13.12.2024 und am Freitag, dem 27.12.2024 in der Frankfurter Allgemeine Zeitung in der Sonderseite „Neues aus Frankfurts Stadtteilen“ berichtet. Die Sonderseite erscheint ebenfalls in der Ausgabe RMM Frankfurt City.

Das Leben von Anne Frank in VR erleben!

Am Dienstag, den 01.10.2024 haben sich Teilnehmenden in den Räumlichkeiten von Bildungsgabe getroffen, und ein besonderes VR-Lernspiel ausprobiert. Die Virtual Reality-App „Anne Frank House VR“ vermittelt einen besonderen Einblick in das Versteck Anne Franks und der sieben anderen Untergetauchten Jüdinnen und Juden im Hinterhaus. Gemeinsam mit zugewanderten Jugendlichen aus Frankfurt, hat Bildungsgabe die App ausprobiert. Es war ein besonderes Erlebnis, ein so sensibles Thema spielerisch zu behandeln. Anschließend wurde mit der Gruppe darüber gesprochen, wie Sie aktuell über die Entwicklung im Nahen Osten denken und was Sie über jüdische Menschen denken. Die Gespräche und Diskussion führten dazu, dass alle Beteiligten sich einig waren, dass es politische Diskrepanzen gibt, aber diese nicht auf die Religionszugehörigkeit abgebildet werden darf. Der Wunsch einiger Teilnehmer ist da, dass Projekt mitzugestalten und Themen wie Rassismus und Antisemitismus mit einer (digitalen) Ausstellung auszuarbeiten. 

Dialog Museum

Am Samstag, den 21.12.2024, besuchten 16 Jugendliche und junge Erwachsene gemeinsam mit Bildungsgabe das Dialog Museum. Dort wurden unterschiedlichen Themen im Rahmen einer informativen Führung vorgestellt und anschließend in einer angenehmen Diskussionsrunde vertieft. Der Besuch förderte den interkulturellen Austausch und trug dazu bei, vielfältige Perspektiven zu verstehen.

Regelmäßige Treffen & Workshops

Junge Erwachsene mit Migrationsgeschichte sowie Mitglieder der muslimischen Gemeinde aus Frankfurt Nieder-Eschbach treffen sich regelmäßig in den Räumlichkeiten von Bildungsgabe e.V. Gemeinsam nutzen sie PCs, VR-Systeme und weitere IT-Geräte, um eine immersive Ausstellung über das jüdische Leben zu entwickeln. Dabeistehen nicht nur die technische Umsetzung und die kreative Gestaltung im Vordergrund, sondern auch der interkulturelle Dialog. Im Rahmen dieser Treffen werden regelmäßig intensive Diskussionsrunden abgehalten, in denen besonders auch muslimische Teilnehmer ihre Sichtweisen zu Antisemitismus und interreligiösen Vorurteilen einbringen. Diese Gespräche bieten einen Raum, in dem Erfahrungen aus unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergründen aufeinandertreffen und ein gegenseitiges Verständnis gefördert wird. Dabei wird offen über die Wurzeln und Auswirkungen von Antisemitismus gesprochen – ein Dialog, der dazu beiträgt, bestehende Vorurteile zu hinterfragen und Brücken zwischen den Gemeinschaften zu bauen.

Besonders beeindruckend ist, dass bereits in der Projektanfangsphase ein KI-gesteuertes Video produziert wurde. In diesem Video lassen Zeitzeugen durch ihre Berichte das Leben der Juden und ihre Erfahrungen mit Antisemitismus lebendig werden. Dieses innovative Format vereint modernste Technik mit authentischen historischen Inhalten und unterstreicht den interdisziplinären Ansatz des Projekts.

Durch die regelmäßigen Treffen, den kreativen Einsatz von VR-Technologie und den offenen interkulturellen Austausch gelingt es den Teilnehmern, auf neuartige Weise ein Bewusstsein für die Geschichte und die aktuellen Herausforderungen im Umgang mit Antisemitismus zu schaffen. So trägt das Projekt nicht nur zur Vermittlung von historischem Wissen bei, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zur Förderung des Miteinanders in einer multikulturellen Gesellschaft.

Es war viel besser als in der Schule über Anne Frank und Antisemitismus zu lernen, weil ich mich (mit der VR-Brille) direkt in den Raum und das Leben von Anne Frank und von den damaligen Juden hineinversetzten konnte.

Kashif

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.